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integrative körperorientierte psychotherapie

Es gibt Situationen im Leben, die uns aus der Bahn werfen, Lebensphasen, in denen wir uns seelisch stark belastet fühlen, unter Druck stehen oder unter anhaltendem Kummer leiden. Die Kündigung des Arbeitsplatzes, anhaltende Beziehungskonflikte, Trennung oder der Tod eines geliebten Menschen können solche Ereignisse sein, manchmal sind wir mit mehreren Themen auf einmal konfroniert.

Trauer, Ärger, Wut und auch Angst sind natürliche menschliche Gefühle, die zu unserem Leben gehören und die auch sinnvoll sind. Zum Beispiel kann ein ängstliches Gefühl ein wichtiger Hinweis sein, sich in einer bestimmten Situation besonders vorsichtig zu verhalten und eine bevorstehende Entscheidung noch einmal genau zu überdenken. Angst kann uns also aufmerksamer machen und uns schützen. Ebenso verhält es sich mit den anderen Emotionen.

Wenn wir aber durch unsere Gefühle über einen längeren Zeitraum beeinträchtigt werden, sie uns einen Teil der Energie abschöpfen, die uns normalerweise für den Alltag zur Verfügung steht. Oder wenn wir merken, dass unsere Gedanken immer wieder zu einem Thema zurückkehren, für das uns keine Lösung sichtbar scheint, kann es sinnvoll sein, dies in einer Therapie gemeinsam anzuschauen und nach Lösungen aus der Krise zu suchen.

Das Ziel einer Psychotherapie sollte es immer sein, dass die Patientin/der Patient am Ende gelöster in sich selbst ruht, seine eigenen Empfindungen und Bedürfnisse besser wahrnehmen, äußern und umsetzen kann. Und sich insgesamt gestärkt fühlt, auch kompetenter, mit aktuellen und zukünftigen Konflikten und Herausforderungen befriedigender für sich selbst umzugehen.
Der Patient/Patientin sollte die Möglichkeit haben, seinen sozialen Bedürfnissen, z.B. Kontakt und Nähe zu anderen Menschen, in dem Maße nachzukommen, wie es ihm/ihr guttut.

Auch gibt es Situationen im Leben, wo wir durch einen bestimmten Auslöser mit einer Flut von Gefühlen überschüttet werden, die auf uns so bedrohlich wirken, dass Körper und Seele sich schützen, indem sie das auslösende Ereignis zunächst verdrängen und für uns nicht mehr spürbar machen. Wir schützen uns so zunächst gegen etwas, das für uns emotional eine solche Überforderung und solchen emotionalen Schmerz darstellt, dass wir dem in dieser Wucht sonst nicht standhalten könnten. Durch diese Art von Betäubung kann es aber passieren, dass wir gleichermaßen einen anderen großen Teil unseres emotionalen Erlebens mitbetäuben, oder wir uns vom Erleben bestimmter Bereiche unseres Lebens (wie zum Beispiel der engen Bindung an einen geliebten Menschen, oder der Sexualität) abschneiden, um nicht an das Empfinden „erinnert“ zu werden.

Dieser natürliche Abwehrmechanismus kann in der Situation selbst durchaus sehr sinnvoll und überlebenswichtig gewesen sein. Auf Dauer kann er aber dazu führen, dass uns ein wichtiger Teil unserer Kraft und unseres Empfindungsreichtums nicht mehr zur Verfügung steht. Dies kann sich dann zum Beispiel in anhaltenden depressiven Stimmungen, oder auch der Verlagerung der Thematik auf andere Bereiche zeigen, wie zum Beispiel des scheinbaren Lösungsweges in die Sucht. Ob Alkoholismus, Essstörungen oder andere Süchte, können diese immer auch Hinweise auf ungelöste Probleme sein.

Manchmal kommt es auch vor, dass, ohne, dass wir es beabsichtigten, diese verdrängten Erlebnisse durch einen akuellen Auslöser auf einmal wieder in unser Bewusstsein drängen. Spätestens dann ist es sinnvoll, sich durch eine professionelle Begleitung Unterstützung zu holen, um sich in einem geschützten Rahmen zu stärken und, wenn dies gewünscht ist, sich allmählich der Betrachtung und Klärung des Themas anzunähern.

Psychotherapie ist heute zum Glück nichts mehr, für das man sich schämen muss, sondern im Gegenteil die aktive Entscheidung, sich selbst professionelle Hilfe zu holen und für das eigene Wohlergehen und eine sinnvolle Lebensgestaltung Sorge zu tragen.

Die intergrative körperorientierte Psychotherapie geht davon aus, dass alles Erleben in einem ganzheitlichen Sinne passiert, also zuallererst auch immer unseren Körper, unseren Leib mitergreift und dort Gefühle, Gedanken und seelischer Eindruck ihren Ausdruck finden. Unsere Sprache verdeutlicht dies oft in sehr offenkundiger Form: „Das ist mir an die Nieren gegangen“, „Das hat mich aber umgehauen“, „Da geh ich auf dem Zahnfleisch“, „Da ist mir der Schreck in die Knochen gefahren“, „Ich nehme mir die Dinge immer sehr zu Herzen“. So prägt sich unsere Lebensgeschichte auch körperlich ein. Wir sprechen auch von einem psychosomatischen Krankheitsgeschehen, was aber nur einen Teil des Beschriebenen beinhaltet. Auch in bestimmten Haltungen, Gesten und Atemmustern spiegelt sich unsere Lebenserfahrung oder auch nur die aktuelle Tagesverfassung wieder.

Wenn Sie mögen, machen Sie ein kleines Experiment: Ziehen Sie Ihre Schultern nach vorn zusammen und lassen den Kopf dazu noch etwas hängen. Wenn Sie sich dieser Haltung für einige Minuten hingeben, werden gewisse Bilder, Stimmungen und Gefühle in Ihnen wachgerufen werden, vielleicht auch ein körperlicher Impuls. Ohne irgendeine individuelle Beschreibung oder Bewertung zu geben, waren Sie in einer Haltung der Enge. Nehmen Sie hingegen die Schultern zurück, so dass sich Ihr Brustkorb öffnen kann und heben den Blick nach vorn, nehmen Sie automatisch eine Haltung der Weitung ein. Was diese beiden Haltungen in Ihnen persönlich auslösen, kann sehr unterschiedlich sein und hängt mit ihrer eigenen Geschichte und ihren Bewertungen zusammen. Weite kann auf den einen befreiend, auf den anderen zunächst verunsichernd und beängstigend wirken. Sie kann ungewohnt oder vertraut sein.

Das Hinführen, Spüren und Verstehen über den eigenen Körper stellt eine wesentliche Übung und Hilfe in der integrativen Körperpsychotherapie dar. Sie ist damit eine Erweiterung der verbalen Psychotherapie, bei der das Gespräch die zentrale Methode einnimmt.

Die integrative Therapie arbeitet desweiteren mit dem Modell der doppelten Expertenschaft. Das heißt, dass die Patientin/der Patient selbst die Antworten und Lösungen in sich parat hält. Die Therapeutin/der Therapeut andererseits mit seinem Wissen, seiner Erfahrung, der Bereitstellung der passenden Methoden und seiner zugewandten Präsenz den Raum zur Öffnung und Lösung anbietet. Die Patientin/der Patient bestimmt jederzeit mit, wie und wieweit der Prozess weitergehen soll.

Dabei kommen Methoden aus der Gesprächs- und Gestalttherapie und der systemischen Arbeit zum Tragen. Einen großen Stellenwert nehmen auch erlebnis- und kreativorientierte Methoden ein.

 

Heilpraktikerin u. Dipl.-Kommunikationswirtin Astrid Heß, info@praxishess.de , Tel: 01520-9815939
Sonnenhag 37, 14532 Kleinmachnow